Judo-Kämpfer Tareq Jamal mit dem phyvoTEAM

Judo-Kämpfer Tareq Jamal schafft es mit Physiotherapie bis zur Weltmeisterschaft

Unser Physiotherapeut und Neuroathletik-Trainer Dominic Boger hat in den vergangenen Wochen den 28-jährigen Tareq Jamal betreut. Tareq gehört zu Bayerns besten Judokämpfern und startet auf internationalen Wettkämpfen. Er hat eine bewegte Geschichte, denn er flüchtete 2015 aus seiner Heimat Syrien und lebt seitdem in Gablingen im Landkreis Augsburg. Wir freuen uns sehr, dass wir Tareq nach einer massiven Knieverletzung auf seinem Genesungsweg begleiten durften und sagen herzlich DANKE für Dein Vertrauen, lieber Tareq!

Jetzt fühlt sich Tareq wieder richtig fit und wir haben unsere gemeinsame Reise in einer Pressemitteilung zusammengefasst:


Für den 28-jährigen Tareq aus Gablingen waren die vergangenen Monate eine sportliche Achterbahnfahrt. Der Judoka versuchte nach einer massiven Knieverletzung wieder fit zu werden – zunächst ohne Erfolg. Immer wieder musste er sein Training aufgrund von neuen Schmerzen oder weiteren Verletzungen abbrechen.
Dabei hatte er so große Pläne: Die Weltmeisterschaft in Ungarn und die Qualifikationswettkämpfe für Olympia. Beides rückte aufgrund der Verletzung zwischenzeitlich in weite Ferne. „Wegen der häufig auftretenden Knieprobleme spielte ich mit dem Gedanken, die Olympia- Qualifikationswettkämpfe aufzugeben“, berichtet Tareq Jamal.
Doch zum Glück erhielt er Anfang des Jahres die Möglichkeit, einen Platz im „return to sport“- Programm von phyvo zu erhalten und arbeitete fortan mit viel Disziplin an seinem Comeback. Gemeinsam mit seinem Physiotherapeuten Dominic Boger stabilisierte er sein verletztes Knie und bezog durch Neuroathletik-Training auch den Rest seines Körpers und insbesondere auch sein Gehirn mit ein.
„Die Neuroathletik war ein echtes Aha-Erlebnis“, berichtet Tareq Jamal. „Dieser Ansatz, Kopf und Körper zu verbinden, war für mich komplett neu. Anfangs war ich ziemlich skeptisch, ob mir das für mein Training etwas bringt. Aber das tut es, sogar sehr. Endlich bin ich beim Kämpfen nicht mehr abgelenkt von dem Gedanken, dass mein Knie gleich wieder schmerzen könnte. Im Gegenteil: ich weiß, dass es stabil und belastbar ist. Diese Sicherheit gibt Tareq Kraft: „Dank der Behandlung bei phyvo konnte ich meine Verletzung überwinden, mich motivieren und einen wichtigen Schritt in Richtung meines Traumes gehen“, freut sich der Sportler.
Für phyvo-Chef Benjamin Zoch trifft genau das den Sinn der Arbeit seines Physio- und Ergotherapie-Teams: „Mit unserer Therapie und den ergänzenden Sportangeboten setzen wir genau da an, wo Sportlerinnen und Patientinnen alleine nicht mehr weiterkommen. Erfolgsgeschichten wie die von Tareq sind unsere größte Motivation – egal ob im Profisportbereich oder bei der Gesunderhaltung von Menschen, die sich vertrauensvoll an phyvo wenden, um wieder fit für den Alltag zu werden.“

Tareqs Traum von WM und Olympia

Nach intensiver Therapie und engagiertem Training ging Tareqs erster Traum bereits im Juni in Erfüllung: Er nahm an der Judo-Weltmeisterschaft in Ungarn teil. Ein toller Erfolg, insbesondere im Hinblick auf die Herausforderungen, die Tareq in seinem bisherigen Leben zu meistern hatte. Er stammt aus Syrien und musste seine Heimat im Jahr 2015 verlassen. Nach seiner Ankunft in Deutschland entwickelte er sich schnell zu einem der besten Judokämpfer Bayerns und startet inzwischen bei Wettkämpfen auf der ganzen Welt.
Tareqs zweiter großer Traum – die Teilnahme bei den Olympischen Spielen in Tokyo – ging leider ganz knapp nicht in Erfüllung. Er hatte sich mit großem Elan auf die Qualifikationswettkämpfe für das Refugee-Team des internationalen Judoverbands vorbereitet, wurde dann aber in einer der letzten Runden doch nicht ausgewählt. Unterkriegen lässt er sich deshalb aber nicht: „Ich arbeite weiter hart an meinen Zielen und hoffe, dass noch viele Wettkämpfe auf mich warten“, so Tareq Jamal. Das gesamte phyvoTEAM drückt dafür fest die Daumen.

Mit dem phyvo-Programm RETURN TO SPORT zur Judo-WM